Jetzt: Kartoffeln ernten
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Neulich auf dem Kartoffelacker: Scharen voller Kinder rennen hinter einem kleinen alten Traktor her, der Bahn für Bahn die Erde umpflügt, um die reifen Kartoffeln aus der Erde zu holen. Danach müssen wir nur noch einsammeln. Säcke mit Linda, Annabelle und anderen alten Sorten (Bioland, klar) füllen sich. Für die Berliner gibt es dafür immer einen festen Termin im Jahr – zum Kartoffelfest auf der Domäne Dahlem, einem alten Rittergut, dass früher für die Versorgung der Städter mit frischem Gemüse zuständig war und heute als Freilichtmuseum und Mitmachbauernhof eine willkommene Abwechslung zum Trubel der Hauptstadt bietet.
Die geernteten Kartoffeln können gleich nebenan am offenen Feuer aufgespießt werden und fertig ist der Nachmittagssnack. Profis haben neben Tellern, Messern und frischer Butter auch noch eine Decke dabei, denn wenn die Sonne weg ist, wirds im Herbst schnell kühl.
Die Kartoffelernte geht je nach Sorte noch bis weit in den Oktober. Vielleicht findet sich auch ein deiner Nähe ein Feld zum miternten oder ihr habt Platz für ein Kartoffelbeet im Garten oder Hinterhof – die Knollen wachsen nämlich auch im Eimer oder einer alten Bäckerkiste. Und nichts passt besser in die Jahreszeit als ein Feuer in der Dämmerung und frisch geöstete Kartoffeln aus der Glut.
Mehr Tips zum draußen kochen findet ihr übrigens im tollen Unterwegs-Kochbuch The Great Outdoors von Markus Sämmer – dort steht auch, wie du das Feuer zum brennen kriegst und welche Essentials unterwegs wirklich Sinn machen.